Das unter Denkmalschutz stehende Gehäuse der heutigen Oberlinger-Orgel (Toussaint 1738)
Nach 1945 blieb durch Raub und Kriegseinwirkung nicht mehr viel von der ursprünglichen Orgel übrig, sodass 1953 die Firma Oberlinger, unter Verwendung des Restbestandes, ein Instrument baute, das weder fertig abgeliefert, noch adäquat intoniert wurde. Somit ist eine umfangreiche Renovierung unumgänglich, um die Zukunft und qualitative Nutzbarkeit der Orgel zu gewährleisten.
Die Geschichte der Orgel der Hornbacher Klosterkirche reicht zurück bis ins Jahr 1737, als Johann Peter Toussaint den Auftrag für seinen ersten Orgelneubau erhält, der 1738, noch in der Vorgängerkirche, geweiht wurde. Durch einen Brand wurde die Orgel 1750 stark beschädigt und durch seinen Erbauer bis 1752 repariert und rekonstruiert, sodass Kirche und Orgel am 6.8.1752 wieder in Dienst gestellt werden konnten. 1786 bekam die "neue" Klosterkirche ein, von Carl Baumann (Annweiler/Zweibrücken) überarbeitetes, Werk, das auf der neuen Empore hinter der Kanzel errichtet wurde. Es folgten Werke von Philipp Daniel Schmidt (1792), Franz Heinrich und Carl Stumm (1823), eine Überarbeitung durch E.F. Walcker & Cie (1892) und die heutige, aus Restpfeifen neu disponierte Oberlinger- Orgel (1953).
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"Die Musik ist aller Herzen eine Regiererin."
Martin Luther